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Legasthenie- und Dyskalkulietraining in Salzburg

Legasthenie- und Dyskalkulietraining in Salzburg

Legasthenie

Was ist Legasthenie?

Legasthenie, auch als Lese-Rechtschreib-Schwäche bekannt, ist eine neurologisch bedingte Störung, die das Erlernen des Lesens und Schreibens erschwert. Sie ist keine Krankheit und hat nichts mit der Intelligenz des Betroffenen zu tun, sondern betrifft die spezifische Verarbeitung von Sprache und Schrift im Gehirn.

Was ist Lese- und Rechtschreibschwäche?

Im Gegensatz zur Legasthenie handelt es sich bei einer Lese-Rechtschreibschwäche um eine Schwäche, die durch Umweltfaktoren wie eine belastende häusliche Situation, Trennung, Verlust usw. hervorgerufen werden kann und durch vermehrtes Üben behoben werden kann.

Bei Legasthenie ist Üben allein nicht zielführend, hier bedarf es eines speziellen Trainings, um diese Teilleistungsstörung je nach Wahrnehmungsbereich gezielt zu bearbeiten.

Wie kann ich feststellen, ob mein Kind von Legasthenie betroffen ist?

Anzeichen für Legasthenie können Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, ein langsames Lerntempo und häufige Rechtschreibfehler sein. Auch eine verminderte Aufmerksamkeit beim Lesen und Schreiben kann ein Hinweis sein. Für eine genaue Diagnose kann ein Screening oder ein Test durch spezialisierte Fachkräfte (wie Psycholog*innen oder speziell ausgebildete Legasthenie-Trainer*innen) durchgeführt werden.

Wird Legasthenie in Österreich als Behinderung anerkannt?

Legasthenie wird in Österreich nicht als Behinderung eingestuft. Es handelt sich um eine Teilleistungsschwäche, die jedoch einen Anspruch auf pädagogische Unterstützung und Förderung im Schulbereich ermöglichen kann.

Wer trägt die Kosten für ein Legasthenie-Training?

Die Kosten für ein Legasthenie-Training werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen, da es sich um eine private Fördermaßnahme handelt. Die Rechnungen können bei der Arbeitnehmerveranlagung eingereicht werden, eventuell übernimmt eine private Zusatzversicherung die Kosten.

Welche rechtlichen Ansprüche hat mein Kind in der Schule?

In Österreich gibt es Regelungen zur Unterstützung von Kindern mit Legasthenie. Dazu gehört z.B. die Möglichkeit des Nachteilsausgleichs. Dabei werden die schulischen Anforderungen an die besonderen Lernbedürfnisse angepasst. Nähere Informationen erhalten Sie bei der zuständigen Schulbehörde oder der Schulleitung. Die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Kann Legasthenie geheilt werden?

Legasthenie ist keine Krankheit und somit nicht „heilbar“. Durch gezieltes Training können die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten jedoch erheblich verbessert werden, sodass Betroffene sicherer im Umgang mit Schriftsprache werden.

Wie kann eine Legasthenie-Trainer*in helfen?

Eine Legasthenie-Trainer*in setzt spezielle Methoden und Übungen ein, die auf die Bedürfnisse des Betroffenen individuell zugeschnitten sind. Durch regelmäßiges, strukturiertes Training können Verbesserungen in den Lese- und Schreibfähigkeiten erzielt und das Selbstbewusstsein des Betroffenen gestärkt werden.

Welche Methoden werden im Legasthenie-Training verwendet?

Zu den Methoden gehören multisensorisches Lernen (visuell, auditiv, taktil), spezielle Lese- und Rechtschreibübungen sowie Techniken zur Strukturierung und Erarbeitung von Wortbildern. Ziel ist es, das Lesen und Schreiben durch alternative Lernansätze zu fördern und zu festigen.

Wie lange dauert das Legasthenie-Training?

Die Dauer des Trainings variiert je nach Fortschritt und Intensität der Legasthenie. Es wird empfohlen, über mehrere Monate bis Jahre kontinuierlich zu trainieren, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Tritt Legasthenie auch bei Erwachsenen auf?

Ja, Legasthenie kann auch bei Erwachsenen vorliegen. Oft wird sie erst spät erkannt, da viele Betroffene Strategien entwickeln, um die Schwächen zu kompensieren. Mit einem angepassten Training können auch Erwachsene ihre Fähigkeiten im Lesen und Schreiben verbessern.

Welche Rolle spielt die Unterstützung der Eltern?

Eltern spielen eine wichtige Rolle im Lernprozess, da eine positive, motivierende Umgebung die Lernbereitschaft fördert. Die Legasthenie-Trainer*in kann Eltern Ratschläge und Übungen für zu Hause geben, um die Fortschritte des Kindes optimal zu unterstützen.

Gibt es spezielle Hilfsmittel für Menschen mit Legasthenie?

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die Betroffene im Alltag unterstützen können, z. B. spezielle Lernsoftware, Lesestifte und Apps. Auch angepasste Lernmaterialien wie Bücher in einfacher Sprache können eine gute Ergänzung sein.

Kann Legasthenie den Bildungs- und Berufsweg beeinflussen?

Ja, da Lesen und Schreiben grundlegende Fähigkeiten sind, kann Legasthenie die schulische und berufliche Laufbahn beeinflussen. Mit gezielter Förderung und geeigneten Anpassungen können Betroffene jedoch erfolgreich ihren Weg gehen und ihre Stärken entfalten.

Welche rechtlichen Voraussetzungen gibt es für Legasthenie-Trainer*innen in Österreich?

In Österreich gibt es keine gesetzliche Voraussetzung für eine formelle Ausbildung zur Legasthenie-Trainer*in, jedoch bieten zahlreiche Institutionen und Berufsverbände qualifizierte Ausbildungsprogramme an. Es wird empfohlen, auf Trainer*innen mit einer anerkannten Qualifikation zu achten, um eine professionelle Betreuung zu gewährleisten.

Lerntalent
Lilo Frischling, BA

Als Psychotherapeutin, diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin sowie Lernberaterin mit über 30 Jahren Erfahrung unterstütze ich Schüler*innen, die von Legasthenie sowie Lese-, Schreib- und Rechenschwäche betroffen sind. Mit meiner langjährigen Erfahrung und fundierten Ausbildung in Psychotherapie und Lerndidaktik begleite ich Kinder und Jugendliche individuell, damit Lernen wieder leicht und erfolgreich wird.
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